Die Seebrücke Hameln hat am 20.Juni 2025, dem internationalen Tag der Flüchtlinge, auf die lebensbedrohlichen Fluchtbedingungen und die menschenunwürdige Migrationspolitik der BRD und EU aufmerksam gemacht.
Im Grundgesetz der BRD steht in Artikel 16a Absatz 1 „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.“
Dieser Artikel entstand aus dem Willen, der historischen und humanitären Verpflichtung zur Aufnahme von geflüchteten Menschen Rechnung zu tragen.
Trotz dieses im Grundgesetz zugesicherten Rechts auf Schutz, gibt es für geflüchtete Menschen kaum die Möglichkeit legal nach Deutschland einzureisen und hier einen Asylantrag zu stellen.
Zudem ist die Bundesrepublik in letzter Zeit zu der rechtlich mehr als fragwürdigen Praxis übergegangen, Menschen direkt ohne Prüfung ihres Asylanspruches an den Grenzen abzuwehren.
Da es kaum Möglichkeiten gibt auf sicherem Weg nach Europa einzureisen, sind die schutzbedürftigen Menschen darauf angewiesen lebensgefährliche Wege, wie den über das Mittel- meer zu nehmen. Hier starben im letzten Jahr über 2000 Menschen und das nur, weil Europa es so will. Es könnte ja andere Wege geben, wenn diese nicht blockiert würden, oder zum Teil sogar pushbacks durchgefürt würden.
Auch bezahlt die EU sogenannte Drittstaaten um geflüchtete Menschen, oft unter groben Menschenrechtsverletzungen, fern zu halten. So werden z.B. immer wieder Menschen ohne Trink-wasser und Schutz in der Wüste ausgesetzt.
Auch die Tatsache, dass immer mehr oft offiziel gesuchte Fachkräfte abgeschoben werden, zeigt wie mit dem Leben von Menschen durch rechte Populisten Stimmung gemacht wir. Selbst in der kapitalistischen Logik Deutschlands, in der Menschen als Humankapital gesehen, ergibt diese Praxis einfach keinen Sinn.
Obwohl sich die Zahl der geflüchteten Menschen seid 2012 fast verdreichfacht hat auf inzwischen 123,2 Millionen Menschen, beantragen in Deutschland immer weniger Flüchtlinge Asyl : 2024 waren es noch 251.000. Die meisten Vertriebenen sind Binnenflüchtlinge.
Die größten Gruppen fliehen aus der Demokratischen Republik Kongo, Haiti, Libanon, Myanmar, Sudan und der Ukraine.
Treffen der Seebrücke Hameln: an jedem 2. Dienstag um 20:15 Uhr im freiRAUM ,
Walkemühle 1a in Hameln